Tiere sind ein wichtiger Faktor

für die menschliche Gesundheit

Mag. Matthias Sturm
Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG

Eine Untersuchung des Forschungsinstituts Ipsos und des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim belegt: Die Mensch-Tier-Beziehung wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus, wobei Tierärzte bevorzugte Ansprechpartner sind.

In Zusammenarbeit mit dem Ipsos Research ­Institute hat Boehringer Ingelheim 2017 eine bislang noch nicht ver­öffentlichte Studie durchgeführt, in der die Mensch-Tier-Beziehung und ihre Auswirkung auf das Wohlbefinden der Besitzer* erforscht wurde. Die Unter­nehmen haben dabei Daten aus fünf europäischen ­Ländern erhoben (Deutschland, Frankreich, Vereinigtes ­Königreich, Italien und Spanien) und 3.000 Haustier­besitzer nach ihrer Beziehung zu ihrem Tier befragt.

Mit der steigenden Bedeutung von Haustieren für den Alltag der Menschen wird diese Beziehung immer mehr als wichtiger Faktor für die menschliche Gesundheit wahrgenommen. Gesundheitsexperten erkennen zunehmend die Vorteile dieser Bindung; vor allem, wenn es um ­Kinder geht, die an Gesundheitsproblemen leiden. Auch bei ­Depressionen, Herzleiden oder posttraumatischen Belastungsstörungen wirkt sich die Bindung zwischen Mensch und Tier neuesten Studien zufolge positiv aus.

Die Studie zeigt, dass zwischen Haustieren und ihren Besitzern eine starke emotionale Beziehung besteht, die bei Tierhaltern mit Gesundheitsproblemen noch stärker ausgeprägt ist. Die Mehrheit der Befragten ist sich der Bindung zwischen Mensch und Tier sowie der sich daraus ergebenden gegenseitigen Vorteile bewusst. Für Informationen zu diesem Thema sind Tierärzte die bevorzugten Ansprechpartner.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie:

1. 96 Prozent der Hundebesitzer und 91 Prozent der
Katzenbesitzer sind der Meinung, dass sich der Besitz
ihres Haustiers positiv auf ihren Alltag auswirkt;
66 Prozent betrachten ihr Haustier als einen Teil
der Familie.

2. Laut 55 Prozent der Befragten, die ihrem Haustier eine
Verbesserung ihres Gesundheitszustands zuschreiben,
sorgt das Haustier für mehr Entspannung und laut
43 Prozent für mehr Bewegung.

3. Eine konkrete Verbesserung ist die reduzierte Einnahme
von Medikamenten (Antidepressiva, Beruhigungsmittel),
die laut der Studie mit dem Besitz eines Haustiers in
Verbindung gebracht wird (circa sieben Prozent der
Stichprobe).

4. Tierhalter, die an einer Erkrankung leiden, verbringen
mehr Zeit mit ihrem Haustier und haben eine
stärkere emotionale Bindung zu diesem als gesunde
Haustierbesitzer; 80 Prozent der Befragten stimmen
voll und ganz zu, dass ihre Beziehung zu ihrem Haustier
von bedingungsloser Liebe und Vertrauen geprägt
ist, und reden sogar mit ihrem Haustier über ihren
Gemütszustand.

5. Befragte mit Kindern, die an einer schweren oder
chronischen Erkrankung leiden, sind sich im Vergleich
zu gesunden Haustierbesitzern und Haustierbesitzern
mit gesundheitlichen Problemen am meisten darüber
bewusst, was die Beziehung zwischen Mensch und Tier
bewirkt.

6. 70 Prozent der Befragten finden es gut, dass ein Tierarzt
zu diesem Thema tiefer gehend informieren kann.

Zum Hintergrund der Studie: 

Boehringer Ingelheim hat die Studie 2017 in Auftrag ­gegeben. Dabei wurden drei Zielgruppen festgelegt: ­gesunde Haustierbesitzer, Haustierbesitzer mit Gesundheitsproblemen und Haustierbesitzer mit Kindern, die an Gesundheitsproblemen leiden. 

Im ersten Teil der Studie ging es um eine tief greifende qualitative Untersuchung der Alltagsbeziehung und der besonderen Bindung zwischen Haustieren und ihren Besitzern. Im zweiten Teil wurden 3.000 Haustierbesitzer (300 Katzenbesitzer und 300 Hundebesitzer in jedem Land) dazu befragt, wie sie die Beziehung mit ihrem Haustier und den damit verbundenen Nutzen beurteilen würden. 

Weitere Informationen: 


www.boehringer-ingelheim.de
 

www.ipsos.com/de-at/social-research-institute

*Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter.