Laut AGES ist das Risiko, in Österreich am West-Nil-Fieber zu erkranken, derzeit noch sehr gering. Wie sich die Situation in den Sommermonaten darstellen wird, bleibt abzuwarten. In Österreich wurden zwischen 2009 und 2018 (Stand 9. Oktober) insgesamt 44 im Inland erworbene West-Nil-Fieber-Fälle bestätigt, keiner davon verlief tödlich. Die wahrscheinlichen Ansteckungsorte waren in Wien und in Niederösterreich zu finden.
West-Nil-Virus-Situation beim Tier
Im Jahr 2018 wurde das West-Nil-Virus bei zwei Vögeln (ein Habicht, eine Krähe) in Niederösterreich nachgewiesen (AGES; Stand: 27. August).
VorbeugeMaßnahmen beim Pferd:
• Stechmücken sind in der Morgen- und Abenddämmerung besonders aktiv. Daher gilt es besonders in der Dämmerung, die Tiere in den Stall zu führen.
• Fenster mit Mückennetzen abdichten, Stalltüren in der Nacht und in der Dämmerung geschlossen halten.
• Gelsenmenge reduzieren: Stechmücken legen ihre Eier in jeder Wasseransammlung ab. Um die Vermehrung zu verhindern, sollten Regentonnen abgedeckt und Tränken täglich gereinigt werden.
• Waschplätze trocken halten: An den Waschplätzen der Tiere ist darauf zu achten, dass das Wasser in die Kanalisation abfließt.
• Impfstoffe für Pferde: Es gibt mehrere zugelassene Impfstoffe. Pferde sind zweimal im Abstand von drei bis fünf bzw. vier bis sechs Monaten und danach jährlich zu impfen.
Bei Hunden und Katzen ist der Verlauf der Infektion in der Regel symptomlos. Ein Impfstoff ist derzeit nur für Pferde erhältlich. Einen in der Prävention einsetzbaren Impfstoff für den Menschen gibt es nicht. Das Vermeiden von Moskitostichen ist das einzige Mittel zur Prophylaxe von West-Nil-Fieber-Infektionen.
Infos: www.ages.at