Projekt: "PigBoneS"

Verbesserte Phosphorverwertung und mehr Knochenstabilität bei Schweinen

Mag. Silvia Stefan-Gromen

Das deutsche Forschungsinstitut für Nutztierbiologie startet gemeinsam mit zwei innovativen Unternehmen das Projekt „Verbesserte Phosphorverwertung und erhöhte Knochenstabilität bei Schweinen“ („PigBoneS“).

Das Ziel des Projekts ist die Auswahl und Züchtung von Schweinen mit optimierter Phosphorverwertung und gleichzeitig erhöhter Knochenstabilität. Letzteres wird durch das nicht invasive Porous-3D-Ultraschall­verfahren ermöglicht, das eine präzise Messung von Knochendichte und -stabilität gewährleistet. 

Die Identifizierung relevanter genetischer Marker ­bildet die Grundlage für ein neues, fortschrittliches Zucht­programm, mit dem bedeutende Fortschritte bei der Tiergesundheit und den Umweltwirkungen der Tier­haltung erzielt werden sollen.

Das Projekt bietet vielfältige positive Implikationen: Eine optimierte Phosphorverwertung kann zu einer besseren Knochenentwicklung und -stabilität führen, was das allgemeine Wohlbefinden und das Wachstum der Tiere fördert. Das zugrunde liegende Verfahren stellt eine wichtige diagnostische Grundlage zur Beurteilung der Knochengesundheit dar. 

Der Ansatz zur Verbesserung der Schweinegesundheit adressiert auch effektiv das Problem der ­Beinschwäche der schnellwüchsigen Tiere in modernen Haltungs­systemen.

Partner bei dem Forschungsprojekt ist die AG Raum – Bild­gebung, Simulation & Stimulation der Charité Universitätsmedizin Berlin unter der Leitung von Prof. Kay Raum. Diese führt Mikrostrukturanalysen und numerische Schallausbreitungssimulationen im Knochen durch. Außerdem sind das Schweizer Unternehmen Suisag, das Genetik für eine verantwortungsvolle und erfolgreiche Schweinehaltung anbietet, sowie die Me­dizintechnikfirma Porous GmbH am Projekt beteiligt.

Weitere Infos unter: https://www.fbn-dummerstorf.de/forschung/projekte/0096/