Gemeinsam schützen wir Elefanten vor Tuberkulose.
„Impfen für Afrika“ ist eine Schwerpunktaktion von Tierärzte ohne Grenzen (VSF), bei der teilnehmende TierärztInnen die Hälfte der Impfeinnahmen im Aktionszeitraum an Projekte von VSF spenden. Machen auch Sie mit, melden Sie sich gleich an unter www.vsf.at und profitieren Sie von den vielen exklusiven Vorteilen für teilnehmende Praxen, etwa vergünstigten Impfstoffen von Richter Pharma und österreichweiter Werbung für Ihre Praxis!
Tuberkulose – die gefürchtetste Infektionskrankheit der Elefanten und das Damoklesschwert für vom Aussterben bedrohte Wildtiere
Tuberkulose ist neben Aids die weltweit tödlichste Infektionskrankheit für den Menschen und zugleich auch als Begleitkrankheit der Immunschwäche gefürchtet. Tuberkulose ist jedoch auch die gefürchtetste Infektionskrankheit beim Elefanten. Überall dort, wo Mensch und Dickhäuter auf engem Raum zusammenleben, kann es zur Übertragung des tödlichen Krankheitserregers kommen. Besonders betroffen sind Arbeitselefanten im asiatischen Raum. Es besteht jedoch auch die Gefahr, dass sich die Tuberkulose (TBC) auf die wild lebenden Elefantenpopulationen oder auf die vom Aussterben bedrohten Nashörner ausbreitet. Das Problem: Bis heute gibt es keine verlässliche „Goldstandard-Methode“, um Tuberkulose beim Elefanten rasch und sensitiv diagnostizieren zu können.
Im vergangenen Jahr starben weltweit 1,8 Millionen Menschen an einer Lungeninfektion. Die Zahl der Neuinfektionen steigt stetig, vor allem im asiatischen Raum, wo auch rund 30.000 Elefanten leben; neben Indien sind vor allem Indonesien und Pakistan betroffen. TBC ist hier die Krankheit der Armen schlechthin. Laut WHO werden aber wegen der schlechten medizinischen Versorgung in diesen Ländern zwei von fünf Tuberkulosekranken weder diagnostiziert noch behandelt. Der Erreger kann sich so leicht weiter verbreiten – von Mensch zu Mensch, aber auch von Mensch zu Elefant. Elefanten gelten als besonders anfällig, an Tuberkulose zu erkranken: Studien zufolge beträgt die sogenannte Lebenszeit-Prävalenzrate bei asiatischen Elefanten 16,4 % und ist somit um das Sechsfache größer als beim afrikanischen Verwandten (im Vergleich dazu beträgt die humane Lebenszeit-Prävalenzrate < 1 %).
Die gängigen Methoden zur Diagnose von Tuberkulose bei den Dickhäutern sind oft unzureichend:
• Die klinischen Symptome sind zumeist indifferent.
• Lungenröntgen ist aufgrund der großen Körpermaße
ungeeignet.
• Intrakutanprobe und Rüsselkulturen sind nicht
verlässlich und aussagekräftig genug, sie liefern oft
falsch positive wie auch falsch negative Testresultate.
Weltweit fehlt es an einer kombinierten hochsensitiven Nachweis- und Probenaufbereitungsmethode. Mit dem Christian-Dopplerlabor Monitoring mikrobieller Kontaminanten (CD-MOMIKO) unter der Leitung von Dr. Peter Rossmanith haben wir einen kompetenten Partner gefunden, der über Expertise in der Methodenentwicklung molekularbiologischer Nachweisverfahren verfügt.
Unsere Aufgabe – das Ziel
Gemeinsam mit CD-MOMIKO gilt es, eine hochsensitive Probenaufbereitungs- und Nachweismethode für Mycobacterium tuberculosis in Rüsselkulturen zu entwickeln. So kann bzw. können:
• Tuberkuloseerkrankungen frühzeitig erkannt werden
• infizierte Tiere rasch einer Therapie zugeführt werden
• der Therapieerfolg überprüft werden
• sowie eine Ausbreitung der Tuberkulose auf wild
lebende Elefantenbestände und vom Aussterben
bedrohte Nashornbestände verhindert werden.
Dank der Sponsoren Richter Pharma, Royal Canin und der Gesellschaft der Freunde der Veterinärmedizinischen Universität Wien, die auch heuer wieder sämtliche Kosten für Druck und Versand von „Impfen für Afrika“ übernehmen, garantiert Tierärzte ohne Grenzen, dass alle Spenden zu 100 % den Hilfsprojekten zugutekommen.
Sie wollen die Projekte von VSF unterstützen und den Elefanten in Afrika und Asien helfen? Das Spendenkonto lautet:
Tierärzte ohne Grenzen
UniCredit Bank Austria
IBAN: AT51 1200 0523 8311 1888
BIC: BKAUATWW