Mit stoischer Ruhe und routinierter Gelassenheit ließ Monty, ein semmelfarbener Mischling, den Medienrummel auf dem Unicampus über sich ergehen. Beim Fotoshooting fixierte er lediglich das Leckerli, das ihm sein Frauerl in Aussicht stellte, als Monty, auf dem Arm von BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss posierend, goldig in die richtige Richtung schaute. Von dem ihn umgebenden Getümmel ließ er sich nicht beeindrucken. Anlass für das Blitzlichtgewitter und die Kameradrehs war ein Pressetermin an der Universitätsklinik für Kleintiere an der Vetmeduni Wien.
Unirektorin Petra Winter lud gemeinsam mit Vertretern der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) zur Vorstellung des neuen Bauvorhabens: Die Kleintierchirurgie, die Interne Medizin Kleintiere und die Bildgebende Diagnostik werden zu einer gemeinsamen zentralen Anlaufstelle für kranke und verletzte Kleintiere zusammengelegt. „So können wir den Abstimmungsbedarf zwischen handelnden Personen, also beispielsweise MedizinerInnen, PflegerInnen, LaborantInnen, deutlich reduzieren“, so Petra Winter. Der Koordinationsprozess könne mit der geplanten „State of the Art“-Infrastruktur bestens optimiert werden. Die Logistik für MitarbeiterInnen wird damit nicht nur erleichtert, sondern auch die laufenden Kosten für Reinigung, Wartung und Entsorgung deutlich minimiert.
Und es gibt laut Rektorin noch weitere Vorteile: „Mit dem Umbau der Universitätsklinik für Kleintiere schaffen wir für Tierhalterinnen und -halter eine patientenzentrierte Anlaufstelle. Somit gewährleisten wir auch im Rahmen der Ausbildung unserer Studierenden weiterhin eine optimale Integration in den laufenden Klinikbetrieb. Zusätzlich werden unsere Expertise und unsere Kompetenzen damit gebündelt – von der Patientenaufnahme über die Untersuchung mittels Röntgen, Magnetresonanz- oder Computertomografen bis zur individuellen Behandlung. Mit dem Umbau garantieren wir, dass die Infrastruktur unseres Universitätscampus auch für die kommenden zwei Jahrzehnte zukunftsfähig bleibt.“
Die rund 43.000 Kleintier-Patienten – von Hunden über Kaninchen bis hin zu Ziervögeln –, die jährlich an der Vetmeduni betreut werden, bekommen voraussichtlich Ende 2020 ihre neue Klinik. Gute Nachrichten für Tierbesitzer, denn bis dato mussten sie recht weite Strecken auf dem Campus zurücklegen, um die verstreut angesiedelten Standorte auf dem vor 20 Jahren erbauten Areal zu finden.