Erstmals Asiatische Hornisse

in Österreich gesichtet

Mag. Silvia Stefan-Gromen

Zum ersten Mal ist in Salzburg die Asiatische ­Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) gesichtet worden. Das lebende Tier wurde im April 2024 bei Arbeiten auf dem Gelände der Christian-Doppler-Klinik entdeckt. 

Dabei handelt es sich um die erste bestätigte Sichtung der Asiatischen Hornisse in Österreich. Die Tiere werden über Schiffs- oder Lkw-Transporte nach Europa eingeschleppt, sie gelten als große Gefahr für die heimischen Honig­bienen. Ein einziger Schwarm Asiatischer Hornissen kann täglich Hunderte Bienen fressen. Hinzu kommt, dass sich die Asiatische Hornisse weitaus schneller vermehrt als heimische Arten, wobei sie nicht nur eines, sondern zwei Nester gründet.

Zum Aussehen der Asiatischen Hornisse: Sie ist etwa gleich groß wie die heimische Hornisse, besonders auffällig sind ihr schwarzer Bauch sowie die markant gelben Beinspitzen. 

 

SICHTUNG UMGEHEND MELDEN!

Wer eine Asiatische Hornisse oder ein Nest sichtet, sollte das umgehend bei der AGES melden. 
Weiterführende Informationen
https://www.ages.at/mensch/krankheit/krankheitserreger-von-a-bis-z/asiatische-hornisse 

ANMERKUNG DER REDAKTION: 

In der Ausgabe 05/2024 haben wir auf die erstmalige Sichtung der Asiatischen Hornisse, der Vespa velutina nigrithorax, aufmerksam gemacht. Die in Europa eingeschleppte Unterart aus China hat wörtlich übersetzt einen „schwarzen Brustpanzer“ (lateinisch ‚niger‘ = ‚schwarz‘, altgriechisch ‚θώραξ‘ = ‚Brustpanzer‘) und nicht wie beschrieben einen „schwarzen Bauch“.