MKS-Statement:

Erinnerung an den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Jahr 1973

Unvi.-Prof. Dr. Dr. h.c. Walter Baumgartner, Diplomate ECBHM

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Jahr 1973 bleibt mir bis heute lebhaft in Erinnerung. Als sogenannter Zeitzeuge möchte ich eine wichtige Beobachtung teilen, die zur klinischen Feststellung der Krankheit beiträgt.

Nach der Erhebung der Anamnese (Gespräch mit den Tierbesitzern) sollte zu Beginn jeder Untersuchung im Stall die Adspektion des gesamten Tierbestands im Vordergrund stehen. Wenn keine auffälligen Symptome sichtbar sind, folgen die Palpation und weitere genaue klinische Untersuchungen der Tiere. Dies ist besonders wichtig, da die Symptome der MKS zu Beginn der Erkrankung nicht sofort erkennbar sind.

Ich erinnere mich noch gut an die Geschehnisse im Jahr 1973, als der Ausbruch der MKS an der Tierärztlichen Hochschule in der Linken Bahngasse (Anm. d. Red.: alte Vetmeduni Wien) festgestellt wurde. Die Ereignisse aus dieser Zeit sind in mir nach wie vor lebendig und dienten mir stets als wertvolle Erfahrung in meiner Arbeit.
Von entscheidender Bedeutung ist, diese grundlegenden Untersuchungsschritte bei der Diagnostik der Maul- und Klauenseuche zu beachten, um einen Ausbruch frühzeitig zu erkennen und die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.