Mag. Silvia Stefan-Gromen
Ausgabe 02/2025
Am 10. Jänner 2025 wurde der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (Serotyp O) im deutschen Bundesland Brandenburg bestätigt. Es handelte sich um einen Kleinbetrieb mit Wasserbüffeln, die mittlerweile getötet wurden. Auch auf benachbarten Betrieben wurden vorsorglich Tiere gekeult.
Erhebungen der deutschen Veterinärbehörden deuten darauf hin, dass die Infektion der Tiere bereits vor mehreren Wochen erfolgt ist; dennoch sei unklar, wie das Virus auf den Betrieb gekommen ist. Die umfassenden Untersuchungen sind vor Ort noch im Gang. Sichergestellt ist, dass lebende Tiere, die in den letzten Wochen aus dem betroffenen Gebiet nach Österreich gekommen sind, unter veterinärbehördlicher Aufsicht stehen. Derzeit bestehe kein Hinweis darauf, dass die Seuche nach Österreich eingeschleppt wurde.
Aufgrund der unklaren Lage, des unbekannten Ursprungs der Tierseuche und der gravierenden Konsequenzen eines allfälligen Ausbruchs in Österreich werden Tierhalter*innen empfänglicher Tierarten jedoch weiterhin dringend um erhöhte Aufmerksamkeit ersucht!
Tierhalter*innen werden ersucht, vermehrt auf allgemeine Biosicherheitsmaßnahmen (saubere Stallkleidung, Quarantäne, Reinigung und Desinfektion von Transportmitteln, Zutritt für Betriebsfremde zu Stallhaltungen verhindern etc.) zu achten. Die Einschleppung des Virus über infizierte Tiere (infizierte Tiere scheiden das Virus bereits vor Auftreten der ersten Symptome aus) oder kontaminierte Gegenstände muss unbedingt verhindert werden.
Quelle:
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/tiere/krankheiten/mks.html
https://www.ages.at/tier/tiergesundheit/tierseuchenradar/detail/tierseuchenradar-dezember-2024#MKS