Säuger wie etwa Katzen, Hunde oder Pferde können wie auch Menschen an Symptomen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten -leiden. Die Zahlen der von Intoleranzen betroffenen Haustiere haben sich mittlerweile an jene des Menschen angepasst. Eine Arbeitsgruppe der European Academy of Allergy and Clinical Immunology (EAACI) veröffentlichte vor Kurzem in einem Positionspapier Fakten über Unverträglichkeiten und Allergien gegen Nahrungsmittel bei Tier und Mensch. Die Untersuchung zeigt, dass bei Tieren meist neben Magen-Darm-Beschwerden die Haut das leidtragende Organ ist. „Asthma oder schwere Schockreaktionen wurden bei Tieren nur -selten beobachtet“, so Erstautorin Isabella Pali-Schöll, die mit Erika Jensen-Jarolim vom interuniversitären Messerli Forschungsinstitut der Vetmeduni Vienna und der Meduni Wien -zusammengearbeitet hat. Auch wenn es derzeit keine Therapie gibt, sind viele neue Immuntherapievarianten gerade in der Studienphase. „Bei der sogenannten sublingualen oder der epikutanen Immuntherapie konnten in den ersten Studienphasen bereits Teilerfolge erzielt werden. Bis zur standardmäßigen Anwendung werden allerdings noch einige Jahre vergehen“, sagt Pali-Schöll.