Schulmedizin oder alternative Heilmethoden:

Wer heilt, hat Recht

Bettina Kristof

Die Tierhalter sind sich einig: Schulmedizin ist wichtig, aber alternative Heilmethoden sind eine wertvolle Ergänzung. Die Kombi bringt’s!

 
Fiona Rukschcio
Dackelmischling „Suki“


Bietet Ihr Tierarzt alternative Heilmethoden an?
Der Tierarzt, zu dem ich mit meinem Hund üblicherweise gehe, ist reiner Schulmediziner. Wir sind bei ihm auch gut aufgehoben. Doch mein Hund Suki hatte über längere Zeit Probleme mit der rechten Hinterpfote. Die Pfote war geschwollen und Suki hinkte ständig. Unser Tierarzt konnte keine Ursache für die Beschwerden finden und auch andere Veterinärmediziner, die wir konsultierten, konnten keine Diagnose erstellen. 

Was hat schlussendlich geholfen, damit es Ihrem Hund besser geht?
Nach langem Suchen kamen wir zu einer Tierärztin, die Suki mehrmals akupunktierte und ihr ein Nahrungsergänzungspräparat für den Knochenaufbau verschrieb. Seitdem geht es meinem Hund besser, die Beschwerden sind fast abgeklungen.

Iris Otto-Siemakowski
Englischer Cockerspaniel „Vegie“


Haben Sie bereits Erfahrungen mit alternativen Heilmethoden bei Ihrem Hund gemacht?
Ja, beste! Vegie hat immer wieder Magen-Darm-Probleme. Als erste Maßnahme bei leichtem Durchfall bekommt sie Karottensuppe, das stoppt die Darmbeschwerden oftmals. Bei langwierigen Episoden oder starkem Durchfall hilft bei ihr eine Darmsanierung mit Kräutermischungen nach der TCM. Unsere Tierärztin hat uns auch schon Mikroorganismen zum Darmaufbau verordnet. Mit diesen Mitteln haben wir die Magen-Darm-Probleme gut im Griff! Vegie ist auch immer wieder scheinträchtig, da bekommt sie eine homöopathische Rezeptur, die sehr gut wirkt.

Welcher Methode geben Sie Vorrang: der Schulmedizin oder alternativen Therapien?
Ich denke, dass die Schulmedizin wichtig ist und ihre Berechtigung hat, aber die alternativen Heilmethoden erleben wir als wertvolle Ergänzung.

Bibi Gangl
Rauhhaardackel „Basti“


Hatte Ihr Dackel schon einmal eine alternative Behandlung beim Tierarzt?
Basti hat seit seinem zweiten Lebensjahr immer wieder Verdauungsprobleme in Form von Durchfall und Erbrechen und ist deshalb regelmäßig bei einer Tierärztin in homöopathischer Behandlung. Er bekommt hochpotenzierte Globuli, die dann jedes Mal sehr gut helfen.

Konsultieren Sie auch einen Tierarzt, der schulmedizinisch arbeitet?
Unsere Tierärztin arbeitet auch nach der Schulmedizin. Wir nehmen die Schulmedizin aber nur in Anspruch, wenn es um die notwendigen Impfungen geht. Die lassen wir durchführen. Sonst sind wir große Anhänger alternativer Methoden, die bei Basti sehr gut ansprechen. Ein einziges Mal waren wir bei einem reinen Schulmediziner. Das war notwendig, weil bei Basti ein innen liegender Hoden operiert werden musste und unsere Tierärztin keine chirurgischen Eingriffe durchführt. In diesem Fall war die Schulmedizin wichtig.

Sabine Böhm
Stafford-Mix „Sally“


Hat Ihr Hund manchmal gesundheitliche Probleme?
Ja, leider! Als ich meinen Hund Sally bekam, hatte sie ein gebrochenes Bein, das schlecht verheilt war. Bei einer Operation wurde ihr das Kugelgelenk entfernt. Dadurch ist ein Bein kürzer als die anderen und sie ist „schief“. Das wiederum bewirkte Wirbelsäulen- und Gelenksprobleme sowie durch die Fehlhaltung eine Arthrose im Ellbogen.


Konnte der Tierarzt Sally helfen?
Wir waren zuerst bei einem Tierarzt, der schulmedizinisch arbeitet. Er hat Sally zuerst gequaddelt, was kaum geholfen hat. Dann hat er uns in diesem speziellen Fall an einen Tierarzt verwiesen, der Cranio-Sacrale Behandlungen anbietet. Das hat ihren Zustand wirklich verbessert. Zusätzlich bekam Sally eine Ionen-Induktionstherapie mit dem Papimi-Gerät. Diese kombinierte Behandlungsmethode hat bei ihr sehr gut gewirkt. Sie war nach einer kurmäßigen Anwendung über längere Zeit schmerzfrei. Wenn sich ihr Befinden verschlechtert  – was unausweichlich ist, denn das eine Bein ist eben kürzer –, wiederholen wir die Behandlungskombination. So haben wir ihre Beschwerden gut im Griff!