Die Geschichte hinter diesem Buch begann im Frühjahr 2017. Die Autoren David Nelles und Christian Serrer studierten beide Wirtschaftswissenschaften und diskutierten in der Uni-Mensa beim Mittagessen über den Klima­wandel. Bei dem Gespräch über die globale Erwärmung ging es drunter und drüber, wobei die beiden recht schnell feststellten, dass sie nicht konkret wussten, was Sache ist. Wie groß ist der Beitrag des Menschen tatsächlich? Sind jedes Jahr Ernteausfälle zu befürchten? Was bedeutet der Klimawandel für unsere Gesundheit? Was kostet der Klimawandel? Um diese und viele weitere Fragen zu beantworten, wollten sich die Studenten etwas genauer über die globale Erwärmung informieren, doch sie hatten keine Lust, dicke Fachbücher zu lesen. Da David Nelles und Christian Serrer ein kurz gefasstes Buch zu dem Thema nicht finden konnten, beschlossen sie kurzerhand, es selbst zu schreiben – es entstand die Idee, ein wissenschaftlich fundiertes Bilderbuch zu gestalten.

Nach umfangreicher Recherchearbeit, dem Studium von Berichten des Weltklimarats, dem Lesen unzähliger wissenschaftlicher Artikel und etlicher Fachliteratur hatten sie alles gelesen, was relevant schien. Um Fehler zu vermeiden und offene Fragen zu klären, holten sie sich wissenschaftliche Unterstützung – erfreulicherweise konnten die Autoren über 100 Wissenschaftler*innen für ihr Buchprojekt begeistern; diese standen mit Rat und Tat zur Seite. Gleichzeitig war allen Beteiligten aber auch klar, dass sie mit dem Projekt möglichst viele Menschen erreichen wollten, daher musste das Buch beim Lesen auch Spaß machen. Nach unzähligen gezeichneten Skizzen, die drei Grafiker in anschauliche Illustrationen verwandelt haben, konnten komplexe Themen mit kurzen Texten und vielen Schaubildern verständlich auf den Punkt gebracht werden. Trotz des wissenschaftlichen Inhalts entstand so ein leicht verständliches Buch.

Die Autoren mussten sich auch offen eingestehen, dass sie erst anfingen, ihr Verhalten zu hinterfragen, als sie verstanden hatten, welche Auswirkungen der Klimawandel hat. Auch über den Preis zerbrachen sie sich den Kopf: Das Buch sollte nicht mehr als eine Pizza kosten, so die Idee; dennoch sollte es mit Hardcover erscheinen und besonders umweltfreundlich gedruckt werden.  
Als Konsequenz gründeten die Studenten ihren eigenen Verlag und kümmerten sich selbst um Aufgaben wie ­Lektorat, Vertrieb, Marketing, Finanzierung und Druck. Nur so konnten sie einen Buchpreis von genau fünf Euro ermöglichen. Rückenwind bekamen und bekommen sie nach wie vor von zahlreichen Akteuren: Zur Finanzierung des Buchs bieten die beiden Autoren etwa interessierten Unternehmen die Möglichkeit, die Rückseite des Werks nach eigenen Vorstellungen zu gestalten; dadurch können Firmen gleichzeitig über den Klimawandel und ihr eigenes Engagement informieren und die Bücher an ihre Mitarbeiter*innen oder Kund*innen verteilen. Die Öffentlichkeitsarbeit zu diesem Projekt wird weiters von prominenten Persönlichkeiten wie Claus Kleber, Hannes Jaenicke und Marie Nasemann unterstützt.

„Kleine Gase – große Wirkung: Der Klimawandel“ ist über die Homepage www.klimawandel-buch.de und im Buchhandel erhältlich.